Der zweite Tag unserer Tour durchs Mekongdelta begann früh mit einer Bootsfahrt zu dem schwimmenden Markt in Cai Rang, bestehend aus 9 Booten die Mango, Ananas oder Getränke an die vorbeifahrenden Touristenboote verkaufen. Gut möglich, dass dies im Gegensatz zu Thailand ein authentischer schwimmender Markt ist, aber hinsichtlich schöner Fotos vom buten Markttreiben wurden wir enttäuscht.
Stattdessen begeisterte uns die Bootsfahrt selber am meisten. Wir fuhren in einen Nebenarm des Mekongdeltas, der genau unseren Vorstellungen entsprach; mit kleinen Häusern, vielen Palmen und Booten und eine Bevölkerung die mit dem Fluss lebt. Es gab einen kurzen Zwischenstopp, wo uns die Herstellung von Reisnudeln gezeigt wurde: Reis ernten (der wächst ähnlich wie Getreide an Gräsern), Reiskorn von der Spelze trennen und mahlen, das Reismehl dünn ausbreiten und dämpfen, die daraus entstandene Teigplatte trocknen und in Nudeln schneiden.
Danach besichtigten wir noch einen Obstgarten, das war spannender als es klingt, denn wir waren total fasziniert wie sich die schweren Papayas und Jackfruits an so kleinen und zierlichen Bäumen halten können. Zu dem Stichwort „Faszinierend“ fallen uns zudem die vietnamesische Mutter mit ihrer etwa 10 jährigen Tochter aus unserer Reisegruppe ein. Beide haben neben ihrem ausführlichen Frühstück 4 weitere Mahlzeiten gehabt – noch vor dem Mittagessen! Umgekehrt muss diese und eine weitere vietnamesische Mutti von unserem deutschen Essverhalten irritiert gewesen sein, sie versorgten uns netterweise mit Suppe, Fisch und Ananas – Ablehnen zwecklos.
Das Highlight war für uns ein Zwischenstopp bei einer Krokodilfarm auf unserem Weg nach Chau Doc. Zu gerne hätten wir eine Fütterung beobachtet und erfahren wie einzelne Tiere aus dem Käfig geholt werden.